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Als Lerntherapeutin an der Schule – welchen Hut trage ich?
Ich arbeite seit bald vier Jahren als Lerntherapeutin an der Schule. Während ich in meiner eigenen Lerntherapiepraxis eine klar umrissene Rolle habe – nämlich die der Expertin für Teilleistungsstörungen, AD(H)S, LRS, Englisch, Konzentration und Lernstrategien –, ist meine Rolle an Schulen oft nicht sofort greifbar.
Wer bin ich dort eigentlich?
Welche Qualitäten bringe ich mit?
Welche Bereicherung bin ich für das System Schule?
Nicht nur für mein Umfeld ist das schwer greifbar – auch für mich selbst ist es immer wieder ein Ringen: Welchen Hut setze ich mir auf? Welche Rolle nehme ich gerade ein?
Zwischen den Stühlen –
oder: viele Hüte, eine Haltung
Ich bin von meinen Ausbildungen her zuerst Erzieherin, dann Studium zur Diplom-Sozialarbeiterin. Die lerntherapeutische Qualifikation habe ich mir erst Jahre später durch ein weiteres Studium erworben – aus der tiefen Überzeugung heraus, Kinder nicht nur zu begleiten, sondern ihnen echte Werkzeuge für erfolgreiches Lernen an die Hand geben zu können.
Als ich im Rahmen des Projekts Rückenwind über ein Jahr lang an einem Gymnasium als Lerntherapeutin tätig war, wurde ich vor eine schwierige Entscheidung gestellt: Die Finanzierung meiner Stelle war nicht über das Projekt gesichert, und die Schule bot mir an, mich als Schulsozialarbeiterin anzustellen – mit dem Versprechen, dass ich teilweise weiterhin lerntherapeutisch arbeiten könnte.
Ich war hin- und hergerissen.
Hatte etliche schlaflose Nächte.
Eine feste Anstellung – verlockend.
Eine gesicherte Finanzierung – verlockend.
Ein klarer Platz im Kollegium – verlockend.
Aber war das wirklich mein Weg?
War das die Erfüllung meines Traums – meines Traums, dass Lerntherapie fest verankert wird in unserem Schulsystem?
Nein, war es nicht.
Ich wollte und will – und kämpfe dafür –, dass wir als Lerntherapeuten einen festen Platz an den Schulen bekommen. Ich setze mich dafür ein, dass wir Teil eines dringend notwendigen multiprofessionellen Teams werden – gemeinsam mit Schulsozialarbeitern, Schulpsychologen, Sonderpädagogen, Beratungslehrkräften, Schulärzten und weiteren Fachkräften, die Schulen zu Orten machen, an denen ganzheitliche Förderung möglich ist. Orte, an denen Lernen für alle Kinder gelingt.
Zwischen Herz und Profession –
Lehrerin oder Lerntherapeutin an der Schule?
Auch in diesem Schuljahr stand ich wieder vor einer ähnlichen Frage:
Sollte ich mich – zumindest teilweise – als Lehrerin anstellen lassen?
Ich liebe es, Abschlussklassen in Deutsch und Englisch auf den Hauptschulabschluss vorzubereiten. Mein Herz brennt dafür, Jugendlichen in diesem entscheidenden letzten Schuljahr etwas mitzugeben, das weit über Prüfungswissen hinausgeht:
„Du kannst es schaffen.“
„Es steckt mehr in dir, als du selbst gerade sehen kannst.“
„Was ist dein Ziel? Ich helfe dir, es zu erreichen.“
Ja, ich könnte mir vorstellen, genau in diesem Bereich zu arbeiten – aber mit lerntherapeutischer Ausrichtung. Mit dem Fokus darauf, wie Lernen funktioniert, wie Motivation entsteht, wie Blockaden abgebaut werden und wie Selbstwirksamkeit erfahrbar wird.
In mir schlagen zwei Herzen. Oder anders gesagt: Ich könnte mir viele verschiedene Hüte aufsetzen.
Welchen Hut trage ich also?
Ich habe gelernt, viele Rollen einzunehmen. Ich kann fördern, beraten, strukturieren, ermutigen, übersetzen – zwischen Kind und Lehrer, zwischen Schule und Elternhaus, zwischen Erwartung und Wirklichkeit. Ich bin Lernbegleiterin und Brückenbauerin. Ich bin flexibel, kann mich anpassen und diese unterschiedlichen Rollen einnehmen. Aber dabei verliere ich nicht, wer ich bin.
Denn egal, wie mein konkreter Arbeitsalltag aussieht – ich arbeite immer mit meinem lerntherapeutischen Hut auf dem Kopf.
Und dieser Hut steht für etwas ganz Bestimmtes:
Es ist kein austauschbarer Hut. Und es ist auch keiner, den ich nur aus modischen Gründen trage.
Es ist mein Beruf, meine Haltung – mein Beitrag zu einem Schulwesen, das alle mitnimmt.
Fazit
Lerntherapeuten in Schulen sind weit mehr als Förderkräfte. Sie sind Brückenbauer zwischen Systemen, zwischen Kindern und Lehrkräften, zwischen Wissen und Vertrauen. Ihr Blick auf das Kind ist individuell, ressourcenorientiert und beziehungsbasiert – und genau darin liegt ihre große Stärke. Der „lerntherapeutische Hut“ ist kein Zusatz, sondern eine Haltung, die Schule menschlicher, durchlässiger und erfolgreicher macht.
„Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.“ — Heraklit
Ihre
Sabine Walker
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Nähere Informationen gebe ich Ihnen gerne bei einem kostenfreien und unverbindlichen Erstgespräch in meiner Praxis.
Termine nur nach Vereinbarung.
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Sabine Walker
Praxis für integrative Lerntherapie
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