Mögliche LRS-Symptome:
Lesen
- Häufige Fehler beim lauten Lesen
- Zahlreiche Selbstkorrekturen
- Langsames bzw. mühsames Erlesen von Wörtern
- Silbenweises Lesen von Wörtern
- Wortweises Lesen von Sätzen und Texten
- Probleme bei der Verschmelzung von Einzellauten zu Lautfolgen
- Niedrige und häufig stockende Lesegeschwindigkeit
- Verlieren der Zeile im Text
- Auslassen, Vertauschen, Hinzufügen und/oder Ersetzungen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben
- Unzureichende Wiedergabe bzw. Interpretation des Gelesenen
- Probleme bei der Sinnentnahme
- Fehlerhaft Gelesenes wird nicht selbst erkannt, auch wenn es keinen Sinn ergibt.
- Schwierigkeiten, Reime zu erkennen oder zu bilden.
- Silbenzerlegung gelingt nur mühsam.
Schreiben
- Hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten und abgeschriebenen Texten.
- Verwechslung visuell ähnlicher Buchstaben (z.B.: „dlau” statt „blau”)
- Verwechslung von Buchstaben, die ähnliche Laute repräsentieren (z.B.: „krün” statt „grün”)
- Auslassung von Buchstaben, so dass sich die Klanggestalt des Wortes ändert (z.B.: „Apfe” statt „Apfel”)
- Auslassung von ganzen Wörtern und längeren Wortteilen (z.B.: „Fernseh” statt „Fernsehzeitung”)
- Vertauschung der Buchstabenreihenfolge (z.B.: „Fabirk” statt „Fabrik”)
- Häufige Fehler aufgrund der Nichtbeachtung bestimmter Rechtschreibregeln (z.B.: „Bager” statt „Bagger”)
- Buchstabenverdrehungen, Reihenfolgen- und Regelfehler
- Wörter werden teilweise fragmenthaft, im selben Text häufig auch mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben (Inversionen, Reversionen, Wortruinen).
- Grammatik- und Interpunktionsfehler und oft eine unleserliche Handschrift.
Gesprochene Sprache
- Verwaschene Artikulation
- Stockendes Sprechen
- Wortschatzarmut
- Wortfindungsstörungen
Merkfähigkeit
- Geringe auditive Merkfähigkeit (z.B. beim Vokabellernen)
- Geringe visuelle Merkfähigkeit (z.B. beim Einprägen von neuen Wortbildern)